Sonntag, 17. November 2013

Weizenfreie Hafer-Guetzli

Gestern Morgen hatte ich Lust auf Guetzli. Aufgrund meiner Weizenunverträglichkeit konnte ich aber nicht einfach in den nächsten Laden laufen und mir welche kaufen, weshalb ich mir kurzerhand selber ein Rezept ausdachte. Erstaunlicherweise schmeckt diese Eigenkreation auch noch! :-D


Zutaten:

40 g   Butter
1        Ei
70 g   Honig
110 g Haferflocken
90g    Buchweizenmehl
1 TL   Backpulver
50 g   dunkle Schokolade, grob gehackt

Und so geht's:

Die Butter mit dem Ei schön weich schlagen, bis die Masse heller ist. Jetzt den Honig hinzufügen und gut weiterführen. Die Flocken, das Mehl und das Backpulver gut mischen und unter die Eimasse geben. Nun nur noch die Schokolade daruntermischen und dann mit nassen Händen kleine Bällchen formen. Diese Bällchen könnt ihr dann auf ein Backblech geben und bei 160° Celsius ca. 8 Minuten backen (je nach Grösse..). Und schon sind sie fertig :-D



Guten Appetit!!

Samstag, 16. November 2013

Heissluftballonfahrt

Vor einigen Wochen war es endlich so weit. Das Wetter spielte mit und unsere Heissluftballonfahrt fand endlich statt. Wir, das heisst zwei andere Passagiere, meine Mutter, ich und der Pilot, trafen uns am Morgen früh im Zürcher Oberland. Mit vereinten Kräften stellten wir dann den Ballon auf.

Ballon für 4 Passagiere und einen Piloten



Als ich realisierte, wie klein unser Korb war, wurde es mir schon ziemlich unheimlich. Ich bin leider nicht schwindelfrei und bekam deshalb  beim Anblick des kleinen Korbes schon ziemlich weiche Knie.  Unser Pilot versicherte mir dann aber, dass man sich schnell an die Höhe gewöhne und er - sollte es mir doch zu hoch werden - den Ballon einfach tiefer halten werde. 
Etwas beruhigter, konnten wir die Fahrt dann starten. Leider war ich die ersten paar Minuten gar nicht in der Lage, Fotos zu machen, da mich die ganze Situation einfach überwältigte. Erst auf einer bestimmten Höhe wurde mir bewusst, dass ich mit der Kamera in meiner Hand auch Fotos schiessen könnte.. ;-)






Blick auf den Greifensee

Wir flogen von Bossikon bei Hinwill bis nach Oberbüren. Für diese 34.3 km hatten wir rund 90 Minuten. Die erreichte maximale Fahrthöhe betrug 2'000 m über Meer! :-)

vorne Päffikersee, dann Greifensee und ganz hinten Zürichsee


Die Bauernhöfe wurden kleiner und kleiner...

Es war einfach nur herrlich. Eine solche Fahrt kann ich wirklich jedem nur empfehlen, auch denjenigen, die nicht schwindelfrei sind. Mir machte die Höhe wirklich (fast) nichts aus. Für mich ist beispielsweise der Aufstieg auf den Uetlibergturm (Zürich) bedeutend beängstigender als es diese Fahrt war. Getraut euch einfach! Wir waren regelrecht traurig, als sich der Pilot auf die Landung vorbereitete…

unser Ballon wirft einen Schatten


… und uns sehr sanft wieder auf den Boden brachte.

schon wieder bei der Landung

am Zusammenräumen


Eine solche Fahrt ist ein Erlebnis, welches man nicht so schnell wieder vergisst. Klar, sie stellt  finanziell betrachtet auch einen gewissen Aufwand dar, welcher sich aber sicherlich lohnt! Wir waren mit dem Piloten von Englers Ballonfahrten (www.engler-ballonfahrten.ch) unterwegs. Dieser Pilot und sein Kollege, welcher uns mit dem Auto verfolgte, waren sehr angenehm und sie verbreiteten eine sehr gute Stimmung. Weiter erhielten wir nach der Fahrt einen Apéro, welcher uns sehr schmeckte, und einige Tage nach der Fahrt wurde uns noch eine "Urkunde zur Ballonfahrt" zugeschickt, welche die genauen Daten zum Flug enthielten. 


Ich hoffe, ich konnte die Ballonfahrtlust in euch wecken :-D


Montag, 28. Oktober 2013

Gluten- und/oder weizenfreie Produkte

Ich möchte euch hier glutenfreie- oder weizenfreie Produkte auflisten, welche mir persönlich schmecken. Dieser Post wird nach und nach ergänzt. Ich werde hier auch Dinkelprodukte auflisten. Mir ist bewusst, dass Dinkel Weizen ist. Ich vertrage es aber in kleinen Mengen, weshalb ich mir manchmal ein Dinkelprodukt genehmige,  ;-)
Süsse Snacks:

  • Glutenfreie Bündner Nusstorte der Bäckerei Meier-Beck aus dem Val Müstair (http://meierbeck.ch): Ich habe diese Torte in einem Laden von Marinello in Zürich gefunden, man erhält sie aber auch in Reformhäusern (zumindest in der Schweiz). Diese Torte ist der Wahnsinn. Man merkt überhaupt keinen Unterschied zu einer "normalen" Nusstorte. Ich bin absolut begeistert! :-D 
  • Nuss-Riegel von Kind (glutenfrei; kindsnacks.com): Mein Favorit ist der Peanut Butter Dark Chocolate Riegel, aber auch die anderen schmecken super und sind seeeehr nahrhaft. Ich kaufe sie mir jeweils in den Staaten, man kann sie aber auch im Internet bestellen z.B. auf www.biovea.com.
  • Schär Schokoladenwaffeln mit Haselnüssen (glutenfrei): Diese sind aufgrund der Schokolade überhaupt nicht trocken und Schmecken hervorragend. Kaufen könnt ihr sie in so ziemlich jedem Reformhaus.
  • Schär Petit Beurre (glutenfrei): Schmecken wie die echten :-D. Könnt ihr auch im Reformhaus kaufen.
  • Schär Dicso Ciok (glutenfrei): Bei diesen mag ich vor allem die leckere Füllung. Aber auch der Schoko-Kecks schmeckt super. Sie sind aber härter als ich es erwartet hätte..

Salzige Snacks:

  • Schär Salinis (glutenfreie Salzbrezel, http://www.schaer.com/de/glutenfreie-produkte/snacks/salinis): genau so gut wie jene mit Weizen :-D
  • Schär Grissini (glutenfrei): Sind schön knackig.
  • Schär Knusperbrot (glutenfrei): Diese schmecken vor allem mit etwas drauf, z.B. Konfitüre oder auch Senf etc.

Brot:  

  • Rustico Toastbrot von Schär (glutenfrei): Dieses Toastbrot schmeckt einfach herrlich!!
  • Steiner Bäckerei: wunderbares Roggenbrot
  • Reformhaus Egli (HB Zürich): Dinkel-Laugenzopf und Dinkelbürli ohne Hefe (sehr kompakt, aber guuuut..)

Selber Backen:


  • Schär, Millefoglie-Blätterteig glutenfrei (gefroren): Ich habe wirklich keinen Unterschied zum normalen gemerkt. Kaufen könnt ihr den im Coop oder über die Schär-Homepage.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Apfelgratin

Dieses Rezept liebe ich, weil es so schön luftig ist und weil es dank den Äpfeln so schön herbstlich schmeckt. Es ist das ideale Rezept, um es sich an einem kalten Winterabend vor dem Fernseher bequem zu machen ;-)


Apfelgratin

Das Rezept eignet sich sowohl als Hauptspeise als auch als Dessert. Wenn ihr es euch als Hauptspeise zubereitet, verdoppelt einfach die Mengenangaben.

Was ihr für 2 Personen braucht:

2              Äpfel
1/2 EL      Zucker
1/4 TL      Zimt
1 EL         Calvados (oder Apfelsaft)
1/4 EL      Butter
2              frische Eigelbe
1/2           Bio-Zitrone
1/4 TL      Vanillezucker
1 EL         glutenfreies Mehl (für Nicht-Allergiker geht natürlich auch "normales Mehl")
2              Eiweisse
1/2 Prise  Salz
1 EL         Zucker
wenig       Puderzucker

Wie es geht:

Zuerst müsst ihr die Äpfel in Schnitze schneiden und sie dann mit Zucker, Zimt und Calvados mischen. Gebt dann die Butter in eine ofenfeste Pfanne oder in eine Gratinform und lässt sie im auf 200° Celsius vorgeheizten Backofen schmelzen. Verteilt die Äpfel auf der geschmolzenen Butter und lässt sie für ca. 15  Minuten zugedeckt backen.

In der Zwischenzeit werden die Eigelbe und der Zucker für ca. 5 Minuten gerührt, bis die Masse heller (also wirklich ziemlich hell) ist. Gebt dann die Zitronenschale und den ausgepressten Saft der Zitrone, den Vanillezucker und das Mehl hinzu. 

Nun könnt ihr die Eiweisse mit dem Salz steif schlagen, den Zucker beigeben und das Ganze weiterschlagen, bis der Eischnee glänzt. Hebt den Eischnee vorsichtig unter die Eigelbmasse und verteilt die so entstandene Masse auf den Äpfeln. Das Ganze wird nun ohne Deckel für ca. 10 Minuten fertig gebacken. 

Frisch aus dem Ofen

Ich wünsche euch einen guten Appetit! Än Guete! :-D






Mittwoch, 23. Oktober 2013

Eier-Salat-Gratin

Die Idee zu diesem Rezept habe ich in einer Schweizer Kochzeitschrift gefunden. Ich fand die Idee, Salat warm zu essen, zunächst etwas eigenartig, der Gratin schmeckte dann aber super! 



Zutaten (für 2 Personen):

1                 kleiner Kopfsalat
100g           Kochschinken, in Tranchen geschnitten
0.5 Bund     Schnittlauch
2 EL            Weisswein
Prise           Salz
3                 gekochte Eier
2 dl             Milch (geht wunderbar mit Drink-Milch, muss somit keine Vollmilch sein)
1.5 EL         glutenfreies Mehl (z.B. von Schär), für Nichtallergiker "normales" Mehl
etwas          Muskat
1/8 TL         Salz
40 g            Parmesan oder Sprinz
0.5 EL         Senf

Zeitaufwand: Vor- und Zubereitung ca. 30 Minuten, Gratinieren ca. 15 Minuten

Und so wird's gemacht:

Zuerst werden der Salat und die Hälfte des Schinkens in feine Streifen geschnitten und in eine gefettete ofenfeste Form gegeben. Dann wird der Schnittlauch fein geschnitten (am einfachsten geht das mit einer Schere) und auf dem Salat und dem Schinken verteilt. Anschliessend wird der Wein darüber gegossen. Die Eier werden geschält, halbiert und auf dem Salat verteilt.
Die Milch wird mit dem Mehl unter Rühren aufgekocht. Anschliessend wird die Hitze reduziert und die Sauce für ca. 5 Minuten geköchelt. Schliesslich wird Muskat beigegeben und das Ganze gewürzt.
Der restliche SChinken wird nun fein gehackt und mit dem Käse und dem Senf in die Sauce gegeben. Mit dieser Sauce werden nun der Salat und die Eier bedeckt.
Nun muss das Ganze nur noch für 15 Minuten in die Mitte des auf 220° Celsius vorgeheizten Backofen.

Als Beilage habe ich Salzkartoffeln gemacht.

Ich bin von diesem Rezept wirklich sehr begeistert. Vor allem kommt es einem sehr gelegen, wenn man  noch einen Salat im Kühlschrank hat, das kalte Wetter aber eher nach warmen Speisen schreit..

Ich hoffe es schmeckt euch!



Montag, 14. Oktober 2013

Apfelgelee und Apfelmus

In einem Kochbuch mit traditionellen Schweizer Rezepten habe ich ein Rezept für ein Apfelgelee gefunden, welches ich gerne mit euch teilen möchte. Das Gelee schmeckt herrlich nach Äpfeln und hat genau die richtige Süsse. Da man für das Gelee die Äpfel nur in Wasser kocht und die Früchte danach nicht mehr benötigt, habe ich aus diesen Äpfeln gleich noch ein Apfelmus gemacht. Auch das Rezept für das Apfelmus habe ich aus diesem Schweizer Kochbuch. Allerdings habe ich beide Rezepte etwas abgeändert, da mir die Originale zu viel Zucker enthalten. 

Apfelmus und Apfelgelee

Zunächst das Apfelgelee bzw. Öpfelschlee

Ihr genötigt dafür:

2 kg          säuerliche Äpfel
2 l             kaltes Wasser
1 Schuss  Holundersirup
600 g        Gelierzucker.

Zuerst werden die Äpfel gewaschen, die Fliegen sowie die Stielansätze entfernt und dann die Früchte in Stücke geschnitten. Danach wird das Wasser hinzugefügt und das Ganze 20 Minuten lang gekocht. Nun werden die Früchte im Wasser über Nacht stehen gelassen (ca. 12 Stunden oder länger). Die Äpfel werden am nächsten Tag abgesiebt, der abgesiebte Saft gemessen und pro Liter 600g Gelierzucker beigegeben. Unter Rühren wird die Flüssigkeit nun für ca. 5 Minuten sprudelnd gekocht - bis der Saft geliert. Dann zunächst den Schaum gut abschöpfen und auf die Seite stellen. Der Schaum schmeckt super auf einem Stück Brot zum Frühstück oder als Snack. Das Gelee kann nun in die im heissen Wasser vorbereiteten Gläser gefüllt werden. Stellt die Gläser für einige Minuten auf den Kopf, dadurch bleiben die Gelees länger haltbar. Und fertig ist das Gelee :-).

Apfelmus bzw. Öpfelmues

2 kg         der vorher verwendeten Äpfel
2 dl          Wasser
1              Zitrone, Saft und Schale
ca. 40 g   Zucker
1              Zimtstange

Zu den bereits gekochten Äpfeln das Wasser, den Saft und die Schale der Zitrone sowie die Zimtstange beigeben und alles zusammen aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen (damit die Äpfel den Zimtgeschmack aufnehmen können). Nun wird das Ganze püriert und je nach Bedarf mit Zucker gesüsst. Nun ist auch das Apfelmus bereits fertig zubereitet. Da es aus 2 Kilogramm Äpfeln relativ viel Mus gibt, habe ich das Mus in Gläser abgefüllt. Die Gläser müssen auch hierbei zunächst im heissen Wasser ausgekocht werden und es empfiehlt sich auch hier, die Gläser nach dem Füllen für kurze Zeit auf den Kopf zu stellen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen! :-)




Mittwoch, 2. Oktober 2013

Bistrot Chez Marion

Kennt ihr Galettes? Galettes sind wie Crêpes, bestehen aber aus Buchweizen und sind somit gluten- und weizenfrei. Hier ein Exemplar mit Ei:

Galette végétarienne

Ich kannte Galettes nicht, bis mir eine Kollegin von ihnen erzählte. Bei der Zentralbibliothek am Zähringerplatz gibt es ein Bistrot, in welchem man diese herrlichen Galettes bekommt, das Bistrot Chez Marion. Es ist gemütlich eingerichtet und die Bedienung ist sehr freundlich und zuvorkommend. Auch gelobt werden müssen der gute Kaffee und vor allem auch die angemessenen Preise. Nach einer Galette bin ich mehr als satt und dies für nur rund Fr. 16.-. Ich muss hier aber eingestehend hinzufügen, dass S (meine liebste männliche Begleitung) sich jeweils noch eine Crêpe zum Dessert gönnt. Danach ist er dann aber mehr als satt :-) 

Galette Forestière
(meine Lieblingsgalette, v.a. wegen des Zwiebelconfits)

Die Karte im Bistrot bietet auch viele andere einladenden Speisen. Ich nehme mir auch jedes Mal vor, einmal etwas neues zu probieren. Ich liebe die Galettes aber einfach zu sehr, als dass ich bisher jemals etwas anderes bestellt hätte. Ich kann euch deshalb leider nicht darüber Auskunft geben, wie die anderen Speisen sind. Ich bin mir aber sicher, dass die auch sehr gut schmecken, sie kommen ja schliesslich aus der gleichen Küche wie die Galettes. :-)

Solltet ihr schon einmal etwas anderes dort gegessen haben, teilt mir dies doch mittels eines Kommentars mit. Vielleicht können eure Kommentare mich ja dazu motivieren, einmal etwas anderes von der Karte zu probieren... 

Ich hoffe, ich habe in euch die Lust auf Galettes geweckt und dass ihr das kleine Bistrot bald besuchen geht.

Sonntag, 29. September 2013

Tattas Capuns


Wenn ich an meine Grossmutter "Tatta" denke, erinnere ich mich vor allem an ihre Kochkünste und dabei vor allem an ihre Bündnerischen Spezialitäten. Am beliebtesten waren bei meiner Familie immer ihre Capuns. Capuns sind mit Teig gefüllte Mangoldblätter. Vor ein paar Tagen haben meine Mutter und ich den Tag zusammen in der Küche verbracht und Capuns für den ganzen Winter zubereitet. Dies war sehr gemütlich und ich hoffe, dass sich dies zu einer Mutter-Tochter-Tradition entwickeln wird. Da die Zubereitung eine gewisse Dauer in Anspruch nimmt, lohnt es sich, mehr als nur eine Portion zuzubereiten. Die Capuns lassen sich nämlich super einfrieren. Wir haben das Rezept von Tatta aufgrund meiner Weizenallergie etwas abgeändert. Solltet ihr keine Probleme mit Weizen haben, könnt ihr auch einfach Weissmehl nehmen. Allerdings finde ich unsere Capuns mit Roggenmehl etwas spezieller, da das Vollkornmehl mehr Eigengeschmack hat als ein Weissmehl. 
Für eine Mahlzeit für 6 Personen braucht ihr folgende Zutaten:

100g      Bündnerfleisch
100g      Rohschinken
2            Landjäger
400g      Roggenmehl
300g      glutenfreies Mehl, z.B. von Schär
1 Bund   Peterli
1 Bund   Schnittlauch
1/2 TL    Salz
etwas     Pfeffer
3            Eier
4 dl        Milchwasser
1 kg       Mangoldblätter

Zunächst muss das Fleisch ganz fein geschnitten werden. Je feiner, desto besser. Das Bündnerfleisch kaufen wir jeweils am Stück und schneiden es dann in kleine Würfelchen (wie den Landjäger auch, vgl. das Foto unten). 

in kleine Würfelchen geschnittener Landjäger
Dann geht es weiter mit dem Hacken. Nun müssen Peterli, Schnittlauch und mindestens zwei Mangoldblätter fein gehackt und zum Fleisch gegeben werden. Dann wird das Mehl, Salz und Pfeffer dazugegeben und alles gut durchmischt. Passt auf, dass ihr nicht zu viel Salz verwendet. Das Fleisch selber ist schon relativ salzig, da braucht es nicht mehr viel Salz. 

Mehl-Fleisch-Mischung

Nun werden die Eier in einer zweiten Schüssel zuerst alleine, dann mit dem Milchwasser zusammen schaumig geschlagen und diese Flüssigkeit wird dann zur Fleisch-Mehl-Mischung gegeben und die dadurch entstandene Masse wird gut durchgeknetet. Wenn der Teig zu trocken erscheint, könnt ihr noch etwas Wasser beifügen. Passt aber auf, dass der Teig nicht zu flüssig wird, er sollte sich anschliessend gut in die Blätter füllen lassen (vgl. Bild weiter unten). Der Teig muss nun ca. eine Stunde zugedeckt ruhen. In dieser Zeit könnt ihr die Mangoldblätter vorbereiten. Hierbei müsst ihr den Stengel wie auf dem Bild unten "aufspalten" und  dann vorsichtig abziehen, sodass kleine Fäden zurückbleiben (vgl. Bilder unten).

den Stengel an der oberen Seite mit den Fingern "aufspalten"

So sollte das Blatt dann aussehen.
Diese Arbeit nimmt nun einige Zeit in Anspruch, da ein Kilogramm Mangold doch ziemlich viele Blätter sind.. ;-) Die Stengel könnt ihr übrigens gut noch als Gemüsebeilage oder als Suppengemüse verwenden.

Hier seht ihr hinten die vorbereiteten Blätter und rechts den Teig.

Bis ihr die Blätter vorbereitet habt, hat der Teig wahrscheinlich genug lange geruht und ihr könnt nun die Blätter füllen. Die Füllung kommt auf die Vorderseite des Blattes (vgl. Bild unten). Achtet dabei darauf, dass ihr nicht zuviel Füllung in ein Blatt gebt, sonst werden die Capuns zu teigig und zu mastig.


Nun einfach das Blatt von unten nach oben aufgerollten.

Wenn ihr das Blatt aufgerollt habt, könnt ihr die vom Stengel übriggebliebenen Fäden um die Rolle wickeln. Auf diese Weise halten die Capuns besser zusammen (vgl. Bild unten). Die Capuns werden dicht aneinandergereiht in eine Auflaufform gegeben.


Die Capuns dicht aneinanderreihen

hier seht ihr die Fäden sehr schön

                                                
Nun ist die grösste Arbeit gemacht. Meine Grossmutter bereitete die Capuns nun immer im Backofen vor und übergoss die Capuns dabei mit einer Käsesauce. 
Für diese Käsesauce benötigt ihr: 1 EL Butter, etwas Mehl zum Binden (ich verwende dafür glutenfreies Mehl), 3 dl Bouillon und ca. 40 g Reibkäse.
Die Käsesauce wird über die Capuns gegeben und das Ganze kann je nach Geschmack nochmals mit etwas mehr Reibkäse überbacken werden. Die Capuns müssen ca. 20 Minuten backen.

Capuns nach Tattas Art

Meine Mutter variiert mit der Zubereitung der Capuns und bereitet sie manchmal auch in der Pfanne zu. Dabei legt sie die Capuns in eine Bratpfanne und gibt ca. 3 dl starke Bouillon hinzu und lässt die Capuns darin 8 Minuten köcheln. Danach nimmt sie die Capuns aus der Pfanne und gibt sie in eine ofenfeste Form, übergiesst sie mit etwas Kaffee- oder Halbrahm und bestreut sie mit Reibkäse. Dann werden die Capuns im Backofen kurz überbacken, bis der Käse bräunlich wird (vgl. Bild unten).

Capuns nach Mamis Art



Ich mag beide Variationen sehr. Das Rezept meiner Grossmutter ist vielleicht dann besser, wenn man Gäste zu Hause hat und es zunächst eine Vorspeise gibt. Die Capuns können ganz einfach auf den gewünschten Zeitpunkt im Ofen zubereitet werden.

Ich hoffe, euch Lust auf Capuns gemacht zu haben und wünsche euch einen guten Appetit! :-D



















Samstag, 28. September 2013

Restaurant Echo

Auch dieses Restaurant (http://coolinary.ch/de/page/echo) habe ich dank dem Prozentbuch kennen gelernt. Es liegt sehr zentral und trotzdem fanden wir bisher auch ohne Reservation immer einen schönen Tisch. Dies könnte an den nicht all zu günstigen Preisen liegen. Da dank dem Prozentbuch aber eine Hauptspeise umsonst ist, lohnt sich ein Besuch auch preislich ;-).


Ich mag dieses Restaurant vor allem wegen seiner guten Küche. Weiter gehen sie dort auch sehr gut mit Allergikern um und zaubern jeweils gute (weizenfreie) Alternativen für mich.

Liebhaber der Schweizer Küche kommen in diesem Restaurant voll auf ihre Kosten. Weiter gibt es ein Angebot, mit welchem man sich à discrétion am Schweizerwein-Buffet bedienen kann. Man kann somit den ganzen Abend so viele verschiedene Schweizer Weine probieren, wie man will. Der Wein steht dann auf einem Buffet bereit und man bedient sich selber und kann sich somit zu jedem Gang (oder wann auch immer) ein neues Gläschen holen.


Ich wählte dieses Mal Rind mit Zwiebelrisotto und Rosenkohl. Es schmeckte herrlich...


Meine Begleitung gönnte sich einen Herbstteller..


von welchem er auch sehr begeistert war. Die Desserts auf der Karte konnte ich zwar leider nicht essen, mir wurde von der Küche dann aber etwas zusammengestellt. Darüber habe ich mich so sehr gefreut, dass ich mein Caramelköpfli sofort vertilgte und vollkommen vergass, ein Foto davon zu machen... 

Es war auf jeden Fall ein sehr gelungener Abend.

Solltet ihr somit einen gemütlichen Abend planen, kann ich euch das Echo wirklich nur wärmstens empfehlen. Ihr solltet euch aber auf jeden Fall genügend Zeit einplanen, damit ihr das Weinabo auch so richtig auskosten könnt :-)

Dienstag, 24. September 2013

Gefüllter Kürbis

Die Idee für dieses wunderbare Rezept habe ich aus einer Schweizer Kochzeitung. Ich habe das Rezept nur ein wenig meinem eigenen Geschmack angepasst. Dieser Kürbis schmeckt herrlich nach Herbst und Winter :-) 




Vor- und zubereiten: ca. 40 Minuten
Schmoren: ca. 2 Stunden

Rezept reicht gut für 4 Personen

Zutaten:

              Bratbutter
700 g     Rindsvoressen
1 TL      Salz, wenig Pfeffer
2            Zwiebeln, in feinen Streifen
1            Knoblauchzehe, gepresst
1            rote Peperoni, in kleinen Würfeln
1 dl        Rotwein
5 dl        Fleischbouillon
1 EL      Oregano
1            Lorbeerblatt
2            Tomaten, geschält, entkernt und in Würfeln
wenig    Paprika
              Salz, Pfeffer, nach Bedarf
1            Kürbis
1            TL Salz, wenig Pfeffer
700 g     fest kochende Kartoffeln, gewürfelt


Zunächst wenig Butter im Brattopf heiss werden lassen. Das Fleisch dann portionenweise während ca. 2 Minuten anbraten, dann herausnehmen und anschliessend würzen. Nun sollte die Hitze etwas reduziert werden. Bei Bedarf kann noch etwas Bratbutter in den Brattopf gegeben werden.

Nun die Zwiebeln, den Knoblauch und die Peperoni andämpfen. Dann den Wein dazugiessen und alles etwas einkochen lassen. Sodann können die Bouillon und alle weiteren Zutaten bis und mit Paprika begegeben werden. Das Ganze nun aufkochen und anschliessend die Hitze reduzieren. Das Fleisch nun wieder beigeben und alles zugedeckt ca. während einer Stunde schmoren lassen. Anschliessend würzen.

Jetzt kann der Deckel vom Kürbis entfernt werden. Aus dem Kürbis lediglich die Kerne und die Fasern herauskratzen, den Kürbis innen würzen und mit seinem Deckel auf ein Blech stellen und während ca. einer Stunde backen (bei 180 Grad).

Nun die Kartoffeln in den Brattopf geben und wiederum ca. 1 Stunde weiterschmoren lassen. Schliesslich kann das Voressen in den Kürbis gefüllt werden. Beim Schöpfen jeweils etwas Kürbisfleisch abstechen und mitservieren bzw. mitgeniessen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Herbstanfang und guten Appetit!!